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Wirtschaftliche Grundlagen (LF1 & LF2)

Kapitelbild

  • Zustandekommen von Kaufverträgen bewerten
  • Beschaffungskalkulation durchführen
  • Variable und fixe Kosten unterscheiden (BEP-Analyse)
  • Kostenvergleich (Leasing, Kauf, ...) durchführen
  • Qualitativen Angebotsvergleich durchführen
  • Lizenzarten unterscheiden
  • Marktformen unterscheiden
  • Zielgruppen definieren

Zustandekommen von Kaufverträgen bewerten

Arbeitsauftrag - Willenserklärungen & Kaufverträge

Aufgabe 1

Was ist eine Willenserklärung?

Aufgabe 2

In welche Kategorie der Rechtsgeschäfte (einseitig/mehrseitig bzw. einseitig verpflichtend/mehrseitig verpflichtend) ist der Kaufvertrag einzuordnen?

Aufgabe 3

Welche Pflichten ergeben sich für den Verkäufer und den Käufer aus einem Kaufvertrag heraus?

Aufgabe 4

Der Kunde fragt beim Lieferanten den Preis für 10 Notebooks des Typs "ABC" an. Der Lieferant sendet ein Angebot zu dieser Anfrage über Notebooks zu. Dem Kunden ist der Preis in Summe zu hoch, weshalb er 5 Notebooks zu dem im Angebot genannten Preis bestellt. Der Lieferant sendet eine Bestellbestätigung. Die Notebooks gehen ein paar Tage später beim Kunden ein. Dieser bezahlt innerhalb der Skonto-Frist den offenen Betrag.

Wann ist der Kaufvertrag zustande gekommen? Beschreiben Sie, welche beiden Aspekte die Willenserklärungen darstellen?

Beschaffungskalkulation durchführen

Arbeitsauftrag - Beschaffungskalkulation durchführen

Aufgabe 1

Sie holen für 10 neue Notebooks Preise bei vier Lieferanten ein:

Lieferant A bietet die 10 Notebooks zu einem Listenverkaufspreis von 599 EUR je Stück an. Es wird ein Mengenrabatt ab 5 Stück von 5% und bei mehr als 10 Stück von 8% angeboten. Ferner wird ein Skonto von 1% für 14 Tage Zahlungszeitraum offeriert. Für den Versand werden pauschal 50 EUR berechnet.

Lieferant B bietet die 10 Notebooks zu einem Listenverkaufspreis von 6500 EUR an. Es wird ein Rabatt von 10% angeboten. Ferner wird ein Skonto von 2% für 30 Tage Zahlungszeitraum offeriert. Für den Versand werden 3,50 EUR je Notebook berechnet.

Lieferant C bietet die 10 Notebooks zu einem Listenverkaufspreis von 570 EUR je Stück an. Für den Versand werden pauschal 80 EUR berechnet.

Lieferant D bietet die 10 Notebooks zu einem Listenverkaufspreis von 625 EUR je Stück an. Es wird ein Mengenrabatt ab 5 Stück von 5% und ab 10 Stück von 8% angeboten. Ferner wird ein Skonto von 3% für 30 Tage Zahlungszeitraum offeriert, wenn das Auftragsvolumen nach Abzug des Rabatts über 5000 EUR liegt. Für den Versand werden pauschal 50 EUR berechnet.

Stellen Sie tabellarisch die Kostenstruktur dar, indem Sie die Bezugskalkulation bis zum Einstandspreis durchführen. Gehen Sie beim Listenverkaufspreis von Nettopreisen aus.

Aufgabe 2

Weshalb müssen die Preise bei verschiedenen Lieferanten i.d.R. über die Einstandspreise miteinander verglichen werden?

Aufgabe 3

Welches weitere Entscheidungskriterium könnte für den Fall aus Aufgabe 1 noch herangezogen werden?

Variable und fixe Kosten unterscheiden (BEP-Analyse)

Arbeitsauftrag - Variable und fixe Kosten unterscheiden

Aufgabe 1

Wie stehen die Begriffe "variable Kosten", "Fixkosten" und "Gesamtkosten" miteinander in Beziehung?

Aufgabe 2

Geben Sie Beispiele für variable Kosten sowie für Fixkosten.

Aufgabe 3

Ein IT-Systemhaus vertreibt auch Laptop-Taschen. Für eine Tasche kann ein Verkaufserlös in Höhe von 85,00 EUR netto erzielt werden. Die variablen Stückkosten betragen 55,00 EUR. Die fixen Gesamtkosten betragen 1.200,00 EUR.

Berechnen Sie, bei welcher Verkaufsmenge der Break-even-Point erreicht wird.

Aufgabe 4

Erläutern Sie, wie die Break-even-Menge bei Anteiligen Stück (bspw. 14,2 Stück) gerundet werden muss und warum dies der Fall ist. Beziehen Sie bei der Erläuterung die Begriffe Gewinnzone und Verlustzone mit ein.

Kostenvergleich (Leasing, Kauf, ...) durchführen

Arbeitsauftrag - Kostenvergleich durchführen

Aufgabe 1

Beschreiben Sie die folgenden Formen der Finanzierung kurz in eigenen Worten. Nehmen Sie dabei auch Stellung zu Eigentum und Besitz:

  • Miete
  • Leasing
  • Kauf mittels Darlehen

Aufgabe 2

Ein IT-Dienstleister benötigt ein neues Serversystem für das Hosting von Software eines Neukunden im Wert von 7.500 EUR. Die Hausbank eines IT-Dienstleisters bietet ein Ratendarlehen als Kreditfinanzierung mit einer Nominalverzinsung von 6% über eine Laufzeit von 3 Jahren an.

Berechnen Sie die Kosten der Darlehensfinanzierung in Form der folgenden Tabelle:

Jahr Anfangsschuld Zinsen Tilgung Gesamt Restschuld
1
2
3
Gesamt - -

Aufgabe 3

Das Serversystem könnte auch bei einem Anbieter in Form eines Leasings bezogen werden. Dabei liegt die monatliche Leasingrate bei 240 EUR. Die Laufzeit wird mit 3 Jahren angenommen. Am Ende des Leasing gehen Sie von einer Rückgabe des Serversystems an den Leasinggeber aus, da der Restwert mit 0 EUR geschätzt wird.

Berechnen Sie die Leasingkosten für den Zeitraum von drei Jahren

Aufgabe 4

Begründen Sie rechnerisch nachvollziehbar, welche der Finanzierungslösungen die günstigere ist.

Aufgabe 5

Welche Gründe sprechen für das Leasing, auch wenn dieses teurer wäre?

Aufgabe 6

Welche Gründe sprechen für den Kauf mittels Darlehen, auch wenn dieses Vorgehen teurer wäre?

Qualitativen Angebotsvergleich durchführen

Arbeitsauftrag - Qualitativen Angebotsvergleich durchführen

Aufgabe 1

Welchen Unterschied haben die Vorgehensweisen des qualitativen und des quantitativen Angebotsvergleichs. Stellen Sie insbesondere heraus, was das konkrete Ziel des qualitativen Angebotsvergleichs ist.

Aufgabe 2

Ein IT-Systemhaus möchte für einen Kunden Notebooks bestellen. Zum Vergleich der möglichen Lieferanten soll eine Nutzwertanalyse erstellt werden. Hierfür fehlen jedoch noch Kriterien und deren Gewichtung untereinander.

Stellen Sie eine Liste an Kriterien auf, die Ihres Erachtens für die Auswahl eines Lieferanten relevant sind.

Aufgabe 3

In Abstimmung mit dem Beschaffungsteam und den Technikern sollen folgende Kriterien in die Nutzwertanalyse aufgenommen werden:

  • Preis
  • Leistung
  • Region
  • Service

Um eine nachvollziehbare Gewichtung der Kriterien zu erhalten, soll die Präferenzmatrix angewandt werden:

1 2 3 4
Preis Leistung Region Service Punkte Rang Gewichtung in %
1 Preis - 2 2 2
2 Leistung -
3 Region 0 1 - 1
4 Service 0 0 1 -
Summe -

Vervollständigen Sie im ersten Schritt die Zeile "Leistung". Beim zeilenweisen Vergleich ist folgendes anzunehmen:

  • 2 = Das Zeilen-Kriterium ist wichtiger, als das Spaltenkriterium.
  • 1 = Das Zeilen-Kriterium genauso wichtig, wie das Spaltenkriterium.
  • 0 = Das Zeilen-Kriterium weniger wichtig, als das Spaltenkriterium.

Im zweiten Schritt summieren Sie die Punkte und vergeben einen Rang.

Im dritten Schritt berechnen Sie anhand der Punkte die Gewichtung in %.

Aufgabe 4

Aus einem anderen Beschaffungsvorhaben liegt Ihnen folgende unvollständige Nutzwertanalyse vor. Ergänzen Sie diese mit der Bedingung, dass jeder Punktwert pro Zeile nur einmal vergeben werden kann unter Berücksichtigung der Daten unterhalb der Tabelle. Die Skala geht von 1 (am schlechtesten) bis 4 (am besten).

Nr. Kriterium Gewichtung Notebook All-in-One-PC Thin-Client Desktop
Punkte Gewichtete Punkte Punkte Gewichtete Punkte Punkte Gewichtete Punkte Punkte Gewichtete Punkte
1 Platzbedarf 15 % 2 0,3 3 0,45
2 Ergonomie 20 % 2 0,4 4 0,8
3 Performance 10 % 3 0,3 2 0,2
4 Verfügbarkeit 20 % 4 0,8 2 0,4 1 0,2 3 0,6
5 Kosten für Wartung / Erweiterung 15 % 2 0,3 4
6 Preis 20 %
Auswertung 100 % - - - -

Informationen:

Notebook mit Dockingstation

  • 14" Zoll FHD
  • i5-7300u
  • Webcam
  • 8 GB RAM
  • 250 GB m.2 SSD
  • 2 x USB-A 3.0, HDMI, Gb LAN, Audio In/out,
  • Preis: 1432,00 EUR

All-in-One-PC

  • 17 Zoll FHD IPS-Grade LED
  • Intel Core i3-10105
  • 4 GB Speicher
  • 500 GB HDD
  • WiFi 6, BT 5.1
  • Preis: 582,00 EUR

Thin-Client

  • 1 x GX-215JJ 1.5 GHz
  • Preis: 252,00 EUR

Desktop Rechner

  • i5-10500T Prozessor, Hexa-Core
  • 16 GB RAM
  • 256 GB SSD
  • USB-C Schnittstelle mit USB 3.2, HDMI, DisplayPort, Thunderbolt 3
  • WLAN, BT, Gb LAN
  • Preis: 592,68 EUR

Zubehör

  • Ergonomischer Arbeitsplatzmonitor 24"
    • Preis: 192,00 EUR
  • Tastatur und Maus
    • Preis: 34,00 EUR

Lizenzarten unterscheiden

Arbeitsauftrag - Lizenzarten unterscheiden

Aufgabe 1

Sofwarelizenzen lassen sich anhand der Anzahl der Nutzer unterscheiden. Beschreiben Sie in eigenen Worten die folgenden Software-Lizenztypen:

  • Einzelbenutzer-Lizenz
  • Mehrbenutzer-Lizenz
  • Unternehmenslizenz
  • Site-Lizenz
  • Acacdemic/Institutional Licence
  • Named User Licence
  • Concurrent User Licence

Aufgabe 2

Softwarelizenzen lassen sich anhand des Grads der Offenheit des Quellcodes unterscheiden. Beschreiben Sie in eigenen Worten die folgenden Software-Lizenztypen:

  • Open Source Lizenz
  • Freie Software Lizenz
  • Copyleft-Lizenz
  • Shared Source Lizenz

Aufgabe 3

Softwarelizenzen lassen sich anhand der Vermarktung unterscheiden. Beschreiben Sie in eigenen Worten die folgenden Software-Lizenztypen:

  • Proprietäre Softwarelizenz
  • Freie Softwarelizenz
  • Open-Source-Lizenz
  • Shareware-Lizenz
  • Freemium-Lizenz
  • Open-Core-Lizenz
  • Software as a Service (SaaS)

Aufgabe 4

Ist eine Open-Source-Software immer kostenlos? Die Antwort können wir hier vorwegnehmen: NEIN! Beschreiben Sie in eigenen Worten die folgenden Software-Lizenztypen:

  • Kostenlose Open-Source-Software
  • Open-Source-Software mit kostenpflichtigem Support
  • Open-Source-Software mit Dual-Lizenzierung
  • Open-Source-Software mit Freemium-Modell
  • Open-Source-Software mit Abonnementmodell

Marktformen unterscheiden

Arbeitsauftrag - Marktformen unterscheiden

Aufgabe 1

Wie können Marktformen anhand der Anzahl der teilnehmenden Anbieter und Nachfrager unterschieden werden?

Aufgabe 2

  • Wie ist der Wettbewerb einzuschätzen, wenn es sich um sehr homogene Produkte handelt? Erläutern Sie an einem Beispiel.
  • Wie ist der Wettbewerb einzuschätzen, wenn es sich um sehr heterogene Produkte handelt? Erläutern Sie an einem Beispiel.

Aufgabe 3

Beschreiben Sie den Markt mit Blick auf die Eintrittsbarrieren. Was bringen hohe oder niedrige Eintrittsbarrieren mit sich?

Aufgabe 4

Welchen Einfluss kann staatliche Regulierung auf die Marktform haben?

Zielgruppen definieren

Arbeitsauftrag - Zielgruppen definieren

Aufgabe 1

Welche Merkmale können zur Definition von Kundengruppen / Zielgruppen herangezogen werden?

Aufgabe 2

Was ist im Zusammenhang mit der Definition einer Zielgruppe mit einer "Persona" gemeint?

Aufgabe 3

Nach welchem Ablaufschema müsste ein Unternehmen vorgehen, um Zielgruppen zu definieren und anschließend im Marketing zu nutzen?

Aufgabe 4

Auf welchen Kanälen können Zielgruppen über das Internet angesprochen werden?

Lizenz

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